Schachclub Weitenung

Im Rahmen des diesjährigen Verbandstages in Kehl-Neumühl ehrte der Badische Schachverband seine langjährigen Mitglieder mit einer persönlichen Urkunde und Treuenadeln in Silber und Gold. Für 25 Jahre Mitgliedschaft in Vereinen des mittelbadischen Schachbezirks wurden geehrt in Silber: Heinz Heiss, Michael Jung (beide SF Oos), Martin Ulrich (SK Gernsbach), Markus Merklinger (CaiRo Kuppenheim) und Wolfgang Bodemer (SC Weitenung). Die goldene Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde vergeben an Hermann Hönig (SC Weitenung), sowie für 60 Jahre an Rudolf Jung (SF Oos) und Adolf Pfeffinger (SC Weitenung). (Gerhard Gorges, Delegierter des Schachbezirk Mittelbaden)

Meisterfeier schönvertont

Ein seltenes Bild bietet sich dem Reisenden durch die Gemeinde Weitenung: Ein Schachbrett mit Beschriftung an den vier Ortseingängen zusammen mit dem Willkommensgruß des Blumendorfes und seiner österreichischen Patengemeinde – passend zum schwarz-weiß karierten Muster – Mattsee. Nach dem Doppelaufstieg 2007/08 durften die Denksportler des hiesigen Schachclubs erneut die großformatigen “Visitenkarten” des Preisträgers in Gold und Silber im bundesweiten Wettbewerb “Unser Dorf hat Zukunft” mit einer zweifachen vereinshistorischen Erfolgsmeldung zieren. Dem Meister der Bezirksklasse und Vizemeister der Kreisklasse IV gratulierte außerdem Ortsvorsteher Lothar Schrodin in den Bühler Stadtnachrichten. Aus aktuellem Anlass verlegten die Spieler des SCW ihren Vereinsabend in die Große Kreisstadt Bühl zu einer außerordentlichen Versammlung mit Gruppenfotos, kulinarischen Spezialititäten aus dem Hause einer bekannten Guten Backstube und einem Blitzturnier zum Dessert. (Gerhard Gorges)
Picasa-Webalbum
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Von links: Lucas Metz, Stefan Eckerle, Jan Straub, vorne: Angelo Vukojevic

Die Jungspunde mischen die Liga auf
Von Marcus Metz
Erfolge waren die jungen Schachspieler des SC Weitenung bereits gewohnt. Als Schulschachteam der Grundschule Leiberstung gewannen Angelo Vukojevic, Jan Straub, Stefan Eckerle und Lucas Metz mehrfach die Vergleichskämpfe gegen andere Schulen der Region. Höhepunkt war dann der 6. Platz bei den Baden-Württembergischen Schulschachmeisterschaften in Neckarsulm im vergangenen Sommer. Damals ist der Plan entstanden, wie man das erfolgreiche Team auch weiterhin zusammen spielen lassen könnte. Da alle 4 Spieler nach den Sommerferien verschiedene Schulen besuchen würden, entschied sich der Schachclub Weitenung dazu, eine reine Jugendmannschaft für die Kreisklasse IV zu melden. Trotz aller Begeisterung war die Nervosität der jungen Spieler zu Beginn der Saison groß. Es war ungewohnt, plötzlich nicht mehr nur gegen gleichaltrige Spieler anzutreten, sondern meist gegen ältere Kinder oder gar Erwachsene zu spielen.
Presseartikel im ABB
Entstehung und Entwicklung der Weitenunger Schachjugend (pdf)
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Schild am südlichen Ortseingang: Meister der Bezirksklasse und Vizemeister der Kreisklasse IV

Die Nachricht ist nicht neu: Der Schachclub Weitenung schrieb im abgelaufenen Spieljahr Vereinsgeschichte mit der ersten Meisterschaft in der mittelbadischen Bezirksliga. Unvergessen ist zudem der Doppelaufstieg der ersten und zweiten Mannschaft in der Saison 2007/08. Noch keine Erwähnung fand bisher die Vizemeisterschaft der 3. Mannschaft, die bereits im ersten Jahr ihres Bestehens “auf Anhieb” den Aufstieg in die Kreisklasse III bewerkstelligte, allen voran Angelo Vukojevic am Spitzenbrett der Blumendörfler. Mit 5 Punkten aus 6 Partien avancierte die Weitenunger Nachwuchshoffnung zum Topscorer der Liga. Doch auch Jan Straub, Stefan Eckerle und Lucas Metz trugen entscheidend zur erfolgreichen Premiere des von Marcus Metz formierten Jugendquartetts bei.

Der Titel des Bezirksmeisters fehlt allerdings noch in der Sammlung, wir arbeiten noch dran.

upps, das Zitat stammt aus einem Beitrag des Webmasters vom Februar 2006. Wie schnell doch die Zeit vergeht… (Gerhard Gorges)
Entwicklung der Mannschaften
Ewige Spielerrangliste nach Punkten
Vereinschronik
Spieler-Chronik
Spieler-Bilanz
Picasa-Webalbum

Kurz vor Mitternacht löste sich die Spannung in den Minen der Weitenunger Schachspieler, die am letzten Spieltag der Saison in der mittelbadischen Bezirksliga bis dahin um den Mannschaftssieg gegen die noch gegen den Abstieg kämpfenden Ötigheimer “zittern” mussten. Erst ein Remis am achten Brett in der letzten Partie des Tages ließ die Denksportler des Blumendorfes beim Stande von 4-3 den größten Triumph in der 36-jährigen Vereinsgeschichte bejubeln: die erste Meisterschaft im Oberhaus des hiesigen Schachbezirks. Der Mehrbauer von Dieter Fiedler an Brett 8 erwies sich zu später Stunde gleichzeitig als Garant des dritten Aufstieges in die regionale Bereichsklasse Mittelbaden/Ortenau. Zuvor war es wieder einmal “Magic” Michael Terlaak, der in kritischer Stellung die gegnerische Dame erfolgreich in die Falle lockte. Im Gegenzug tappte “Remiskönig” Alfons Meier ins Mattnetz seines jugendlichen Gegenüber. Friedlich trennten sich hingegen die Spitzenbretter mit Klaus Knopf und Bruno Reck auf der Seite der Gastgeber mit Blick auf die – mehr oder weniger – optimistisch wirkenden Prognosen der Mitspieler. Allerdings erwehrte sich Günther Hurle eines heftigen Angriffs am Königsflügel, während Marcus Metz sich vergeblich mühte seinen Raumvorteil im Zentrum zählbar umzumünzen. Mutig agierte Bernhard Peter, der einen Bauern für eine offene Linie opferte. Nur am Ende des Tableaus zeichnete sich ein bescheidener Materialvorteil in Verbindung mit knapp 500 Punkten DWZ-Vorsprung ab. In gegnerischer Zeitnot wendete sich dann das Blatt an Brett 3: eine Springergabel auf 2 isolierte Bauern stoppte nicht nur den Ansturm auf Günthers Festung, sondern brachte den Noch-Titelaspiranten – endlich – erneut in Führung. Dieters Faustpfand in der Tasche überzeugte die verbliebenen Bretter zum Austausch der Friedenspfeife und dem gemeinsamen Köpfen der vorsorglich kaltgestellten Sektflaschen mit spontaner La-Ola-Welle im Spielsaal des Bezirksmeisters 2010/11. (Gerhard Gorges)
Spielberichte 2010/11
Presseartikel im BT

Endstand Blitzwertung 2010/11 – mind. 50%
Nr.	Teilnehmer	DWZ	1	2	3	ProzØ
1.	Knopf,Klaus	1823	77,27	88,89	–	83,08
2.	Reck,Bruno	1826	–	77,78	81,82	79,80
3.	Bodemer,Wolfgang	1658	63,64	88,89	–	76,27
4.	Gorges,Gerhard	1492	72,73	–	77,27	75,00
4.	Stadelmann,Gunther		77,27	–	72,73	75,00
6.	Bäuerle,Ferdinand	1762	–	61,11	72,73	66,92
7.	Metz,Marcus	1711	59,09	–	50,00	54,55
8.	Terlaak,Michael	1635	45,45	–	54,55	50,00

Dreimal im Jahr versammeln sich die Weitenunger Schachspieler zum Blitzen im “Rössel” und ermitteln Sieger und weitere Gewinner in der Disziplin mit 5-Minuten-Bedenkzeit pro Spieler und Partie. Am gestrigen Donnerstag sicherte sich der langjährige Dominator des halboffenen vereinsinternen Wettbewerbs, Bruno Reck, die Tageswertung mit 9 Punkten aus 11 Partien vor dem zeilenschreibenden Webmaster Gerhard Gorges und dem “Stammgast” – derzeit – SF Lichtental, Ferdinand Bäuerle. Den Gesamtsieg, bei einer Streichwertung, ließ sich “Spitzenbrett” Klaus Knopf, trotz einer mäßigen Schlussrunde, nicht mehr nehmen, gefolgt von Bruno Reck und dem Gewinner der Neujahrsriesenbrezel Wolfgang Bodemer bei 15 Teilnehmern. (Gerhard Gorges)
Kreuztabellen Blitzturniere
Spielerchronik

“Edeljoker” Günther Hurle

Nach dem überraschenden Sieg gegen den bisherigen Tabellenführer und Meisterfavoriten aus Baden-Baden am vergangenen Spieltag mussten die Schachspieler aus Weitenung am 8. und vorletzten Spieltag nach Hörden. Gegen den amtierenden Bezirksmeister und Tabellendritten der laufenden Saison würde nur ein Sieg die Chance auf die Bezirksmeisterschaft erhalten. Entsprechend motiviert konnte die Weitenunger Mannschaft auch zum ersten mal in der Saison in Bestbesetzung antreten. Überraschend früh für ein Spitzenspiel zeichneten sich bereits nach 2 Stunden deutliche Vorteile für die Weitenunger ab. Bruno Reck gewann am 2. Brett durch eine gelungene „Bauernfalle“ gegen Manuel Krmpotic und kurz danach konnte Michael Terlaak durch einen Fehler seines Gegners Yannic Stoll einen Mattangriff abschließen. Der Matchwinner des letzten Spieltages Alfons Meier einigte sich ausnahmsweise recht früh auf Remis und angesichts der sicheren Führung gaben sich auch Wolfgang Bodemer und Marcus Metz mit einer Punkteteilung zufrieden. Beim Zwischenstand von 3,5 zu 1,5 sorgte dann Bernhard Peter für den Siegpunkt gegen Manfred Straßer. Ein nicht mehr zu verteidigender Mattangriff zwang diesen zur Aufgabe und sorgte noch vor 23 Uhr für den Weitenunger Mannschaftssieg. Nach einem weiteren Remis durch Weitenungs Edeljoker Günther Hurle an Brett 3 konzentrierten sich alle Anwesenden auf die spannende Partie am Spitzenbrett.
Spielberichte 2010/11
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Shakehands nach der Partie: Michael Terlaak und Dr. Lutz Schäfer

Erst im “Kleinen Finale” des mittelbadischen Einzelpokals riss die Glücksträhne für Michael Terlaak im bezirklichen KO-Wettbewerb. Der Weitenunger Matador hatte sich mit einem Sieg in Runde 1 und zweimal Losglück bis ins Halbfinale durchgetankt und war erst nach Stichkampf gegen Franz-Josef Elsland (SK Durmersheim) aus dem Titelrennen ausgeschieden. Im Spiel um Platz 3 erwartete Michael im heimischen Spiellokal mit den schwarzen Steinen den 2. Durmersheimer Landesligaspieler Dr. Lutz Schäfer zum “Rückspiel” aus der 1. Runde des Mannschaftspokals mit dem besseren Ende für den Außenseiter. Zunächst konnte dieser auch diesmal das Spiel offen gestalten und suchte seinerseits seine Chance im Angriff am Königsflügel. Zwei Ungenauigkeiten später stand der hohe Favorit unversehens auf Gewinn und Dr. Schäfer nutzte einen weiteren Fehler zum unwiderstehlichen Mattangriff. (Gerhard Gorges)
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