Spielberichte 2005/2006 5. Runde 14.01.2006
 
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Bezirksliga
Weitenung : Bühlertal II  5,5 : 2,5

Zittersieg mit Happy-End

Spannend war es bis zum Schluss. Der 5,5 zu 2,5 Sieg gegen Bühlertal lässt vergessen, dass es im Laufe des Abends durchaus auch nach einer Niederlage aussah. Zunächst begann der Abend sehr friedlich, nachdem der Bühlertäler Klaus Gerig an Brett 4 das frühe Remisgebot von Günther Hurle annahm, der den Skifahrer Bernhard Peter ersetzte. Auch an Brett 8 wurde früh wieder eingepackt und Bertram Frietsch nahm das Remisgebot von Ingolf Ruß an.

Die restlichen Partien waren jedoch heiß umkämpft. Die nächste Entscheidung viel an Brett 3, als Wolfgang Bodemer ein unklares Turmendspiel verlor, nachdem er zuvor ein Remisangebot abgelehnt hatte. In dieser Phase sah es für Weitenung nicht gut aus. Michael Terlaak stand an Brett 6 klar auf Verlust, Dieter Fiedler stand an Brett 7 zwar besser, hatte aber starke Zeitprobleme. Bruno Reck und Marcus Metz an Brett 1 und 2 konnten sich noch keinen entscheidenden Vorteil erkämpfen und Alfons Meier tat sich trotz Mehrbauer schwer die Partie für sich zu entscheiden.

Zunächst war es dann Marcus Metz, der zuerst einen Bauer und nachdem er einen energischen Angriff auf seinen Königsflügel abgewehrt hatte, die Partie gewann. Danach zeigte Dieter Fiedler was Nervenstärke heißt. Nachdem er zuvor in Zeitnot seinen Vorteil verspielt hatte, lehnte er mit nur noch 3 Minuten Zeit für die restliche Partie ein Remisgebot ab und gewann die Partie durch einen Endspielfehler des Gegners. Während sich alle Spieler auf die hinteren Bretter konzentrierten, konnte Bruno Reck an Brett 1 den entscheidenden Vorteil erkämpfen. Fast zeitgleich willigte Alfons Meier in ein mannschaftsdienliches Remis ein und es stand 4,5 zu 2,5.

Um 0.30 Uhr schlug dann die Stunde des Michael Terlaak. Mit 3 Wenigerbauern in einem Turm-Dame Endspiel hatten die Weitenunger Kollegen den Punkt bereits abgeschrieben. Doch Michael opferte 2 weitere Bauern und spekulierte auf ein Dauerschach. Um dieses zu verhindern wanderte des Gegners König übers Brett und wurde von Michael dann in ein Mattnetz getrieben.

Betrachtet man den gesamten Spielverlauf, war der Sieg mit Sicherheit nicht unverdient, in seiner Höhe aber etwas glücklich. Nachdem Weitenung letztes Jahr selbst bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern musste, wünschen wir den fairen Schachfreunden aus Bühlertal das gleiche glückliche Ende. (Marcus Metz)

Tabelle/Ergebnisse
Kreisklasse II
Weitenung II : Ötigheim II  3,5 : 4,5

Für ein Spitzenspiel ungewöhnlich, verspätete sich der Tabellenführer beim unmittelbaren Verfolger, um eine halbe Stunde. Mit dem Routenplaner auf der Weitenunger Homepage wäre dieses Manko noch zu vermeiden gewesen, doch eine kurzfristige Absage schwächte den Topaufstiegsaspiranten zusätzlich um eine kampflose Niederlage. Mit dem Zeitvorsprung kein schlechtes Vorzeichen für den Herausforderer, die Gastgeber.

Die "organisatorischen Probleme" kompensierten die Ötigheimer allerdings mit einer Mischung aus Klasse und Jugend, der zuerst Gerhard Gorges am Spitzenbrett zum Opfer fiel. Reiner Schukowski - Vierter der DWZ-Rangliste des Bereichsligisten - servierte "Schottisches Gambit". Die Variante war vergiftet. An Brett sieben musste Dominic Krauth vor dem Haudegen Karl Dittmar kapitulieren, die Unerfahrenheit von Stefan Hurle kostete an Brett 6 den Punkt.

Mit 1-3 im Rückstand war es Michael Bezdiczka, der an 5 mit viel Glück den ersten halben Zähler am Brett verbuchen konnte. Mehr als eine Punkteteilung war auch für den Ehrenvorsitzenden Karl Eberle am vierten nicht drin, die kritische 4-Punkte-Marke erreicht. Zwei Punkte mussten in den verbliebenen Partien her.

Adolf Pfeffinger, Jahrgang 28, zeigte "U20" - Christoph Habermann - an Brett 2, dass Angriff immer noch die beste Verteidigung darstellt und verkürzte auf 3-4. Bruno Hurle spielte nun mit "Nichts" auf Sieg. Dies konnte trotz aller Anstrengungen nicht gelingen, das Remis besiegelte den verdienten Ötigheimer Sieg. (Gerhard Gorges)

Tabelle/Ergebnisse


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