Spielberichte 2005/2006 4. Runde 17.12.2005
    
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Bezirksliga
Muggensturm : Weitenung  3,5 : 4,5

Länger als die Polizei erlaubt zog sich die längste Partie des Abends hin, von deren Ergebnis der Ausgang des Mannschaftskampfes abhing. Mit noch wenigen Minuten Restbedenkzeit mussten die Kontrahenten an Brett 3 die Uhren kurz ganz anhalten, um beim Stand von 3,5 : 3,5 wegen Überschreitens der Sperrstunde vom Gastraum des Spiellokals  auf die Kegelbahn des Hauses umzuziehen. Mit einem Remis wollte Klaus Knopf seinen Vorteil im Springerendspiel mit Mehrbauer nicht einfach wegwerfen. Doch vor dem Ende wohnt dem Anfang ein Zauber inne.

Nahezu in Bestbesetzung empfingen die Gastgeber das Bühler Oktett, das das Standardbrett 2 - Marcus Metz - ersetzen musste. Da auch Bertram Frietsch verhindert war, kam Gerhard Gorges, der bisher die "Zweite", anführte, zum Einsatz. Auf den Ersatzmann war Verlass, bereits nach zwei Stunden brachte er sein Team in Führung. Wolfgang Bodemer hatte zu dieser Zeit eine Qualität eingebüßt und Bernhard Peter unterlief kurz darauf ein "Missgeschick". Das 1:1 war daraus die logische Konsequenz. Die Weitenunger Mimik ließ nichts gutes ahnen.

Nun war es Dieter Fiedler, der von einem Fehlzug seines Gegners profitierte und erneut die Gäste in Front brachte. Fast wichtiger noch, dass Bruno Reck den Vorsprung mit einem Remis gegen Muggensturms Spitzenspieler Patrick Kühn absicherte. Einen halben Punkt verschenkte hingegen Michael Terlaak, als er mit Mehrfigur den Damentausch vermied und prompt einem Dauerschach nicht mehr entkam. Alfons Meier legte mit dem dritten Remis des Tages die Latte auf 3,5 Punkte für Weitenung. Als Wolfgang Bodemer den aussichtslosen Kampf mit Minusqualität mit einer Niederlage quittierte, sah sich Klaus Knopf immer neuen Gabel-Drohungen des "feindlichen" Springers ausgesetzt.

Andererseits ruhten die Hoffnungen auf zwei verbundenen Freibauern am Damenflügel, dem nur ein Isolani im Zentrum entgegenstand. Scheinbar in die Defensive gedrängt drohte sich der Vorteil des Mehrbauern zu verflüchtigen, ein Fortschritt war kaum erkennbar. Kritisch wurde die Situation zudem durch knapper werdende Zeit und schließlich die polizeiliche Sperrstunde, die in den Turnierordnungen keinen Passus enthält. Mit je 10 Minuten Restbedenkzeit wurde auf der hauseigenen Kegelbahn schnell eine Ausweichmöglichkeit geschaffen. Mikroskopisch kleine Vorteile häuften sich nun auf Weitenunger Seite, Klaus Knopf verdichtete sie Zug um Zug. Mit einer Minute auf seiner Uhr fiel das Blättchen auf der Gegenseite, freilich in dessen inzwischen klarer Verluststellung. (Gerhard Gorges)

Tabelle/Ergebnisse


Kreisklasse II
Ottenau III : Weitenung II  4 : 4

Tabelle/Ergebnisse
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