Spielberichte 2007/2008 Stichkampf gegen Zell a.H. am 13.07.2008  
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  Stichkampf um den Aufstieg in die Bereichsklasse Mittelbaden/Ortenau
Zell a.H. : Weitenung  3,5 : 4,5
Stichkampf Zell a.H. 2008

Der Schachclub Weitenung steigt als Nachrücker in die Bereichsklasse Mittelbaden/Ortenau auf. In einem Stichkampf um eine vakante Position hatte der Vizemeister der mittelbadischen Bezirksliga mit 4,5-3,5 die Nase vorn vor dem SC Zell a.H., dem gleichrangigen Vertreter des Schachbezirks Ortenau.

Aufgrund des Mannschaftsrückzugs von Kehl, eines freiwilligen Rückzugs von Kuppenheim III, des freiwilligen Abstiegs der SF Hörden II sowie des Verzichts auf den Klassenerhalt von Ötigheim wurden die jeweiligen Bezirksklassenzweiten von Ortenau und Mittelbaden aufgefordert, einen Nachrücker in die Bereichsklasse zu finden. Hierzu vereinbarten die Vereine einen Stichkampf an 8 Brettern unter Leitung des Regionalturnierleiters Bernhard Ast, durch dessen Münzwurf das Heimrecht in die Ortenau fiel.

Immerhin vollzählig und pünktlich erschienen die Weitenunger Schachspieler zum "Highnoon am Harmersbach", genauer im Klosterbräustübchen, dem Spiellokal des SC Schwarz-Weiß Zell a.H. Rechnerisch schienen die Gastgeber in Vorteil, allerdings blieb deren Spitzenbrett ohne Absicht unbesetzt. Durch dieses Malheur geschwächt, heimste Bruno Reck den ersten Zähler des Tages für Weitenung kampflos ein. Kaum mehr Mühe musste Klaus Knopf am Nebenbrett aufwenden, ließ doch sein Gegner, der Vorsitzende der Gastgeber, aus Verärgerung über den fehlenden Mitspieler eine Figur ungedeckt stehen und streckte bereits nach 14 Zügen die Hand zur Aufgabe.

Auch das dritte Brett kam über die Anzahl von 20 Zügen nicht hinaus, diesmal mit unentschiedenem Ausgang. Marcus Metz, der die Weitenunger Farben beim Deutschlandcup im November im Rahmen der Schacholympiade in Dresden vertritt, vermied wie ein Großmeister jedes Risiko.

Am anderen Ende des Tableaus entwickelten sich "haarsträubende" Auseinandersetzungen mit wechselnden Gewinnaussichten. Als Bertram Frietsch und Gerhard Gorges die Waffen streckten, drohte sich das "Kriegsglück" noch vom Außenseiter abzuwenden. Auch Alfons Meier und Bernhard Peter standen auf verlorenem Posten. Vorsichtshalber erinnerte der Schiedsrichter - Dank an den Regionalturnierleiter Bernhard Ast - an den vereinbarten Modus vom 15-Minuten Schnellschach-Tiebreak und danach Blitzen bis zur Entscheidung. Das Läuferpaar von Wolfgang Bodemer erhielt die Hoffnung des mittelbadischen Vizemeisters aufrecht. 

Frei nach dem Motto des ehemaligen Schachweltmeisters Smyslow, "alle Steine gedeckt halten" - Recht hat er, der gute Wassili -  baute Alfons eine Festung auf, die dem Ansturm der Schwerfiguren allerdings strategisch nicht standhielt. Mit Caissa im Bunde glückte Bernhard der erneute Ausgleich zum 3,5-3,5. Wolfgang verdichtete derweil mit enormer Präzision kleinste Stellungsvorteile zum Bauerngewinn. In der "Partie seines Lebens" entschied am Ende ein Triplebauer gegen einen Doppelbauer über "Spiel, Satz und Sieg" einer Relegation, die aufgrund der Umstände - siehe oben - in keinem Regelwerk der regelfreudigen Schachverbände geregelt ist (Gerhard Gorges)



SC Schwarz-Weiss Zell      1733 SC Weitenung 1655
1 3 Jäger,Kurt                               1962 1 Reck,Bruno 1853 - + k
2 4 Eble,Wilhelm 1695 2 Knopf,Klaus 1757 0 1  
3 5 Woisetschläger,Adolf 1818 4 Metz,Marcus 1757 ½ ½  
4 6 Rechlin,Stefan 1723 5 Bodemer,Wolfgang 1654 0 1  
5 8 Kotzott,Heinrich 1739 6 Meier,Alfons 1626 1 0  
6 15 Hoicke,Horst 1639 7 Peter,Bernhard 1609 0 1  
7 16 Gißler,Jürgen 1709 11 Frietsch,Bertram 1551 1 0  
8 51 Gißler,Thomas 1582 12 Gorges,Gerhard 1432 1 0  

Tabelle/Ergebnisse
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