Etwas Übertreibung soll ja in solchen Berichten durchaus zum guten Ton gehören. Heute morgen hatte ich wie erwartet schwarz und mein Gegner überraschte mich mit dem Sämischen Angriff. Den habe ich in meiner wilden Jugend selbst mal eine zeitlang gespielt und so kam ich ganz gut zurecht. Die wichtigen Schlüsselzüge habe ich alle noch gefunden, brauchte dafür aber deutlich mehr Zeit als mein Gegner. Trotzdem war am Ende bis auf Turm, schwarzer Läufer und jeweils 5 Bauern alles abgetauscht und so bot ich ohne schlechtes Gewissen Remis. Ich wusste, dass die nun folgende Blitzentscheidung sicher nicht gerade zu meinem Vorteil sein düfte. Trotzdem war ich optimistisch. (Marcus Metz)
Deutschland-Cup
Schacholympiade Dresden
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Archiv: Montag, 17. November 2008
Ohne Glück, dafür aber Publikumsliebling
Von Gerhard Gorges - 17.November 2008, 21:04 Uhr
Live-Tagebuch von der Schacholympiade
Von Gerhard Gorges - 17.November 2008, 19:16 Uhr
Hallo an alle zuhause gebliebenen. Hier in Dresden findet eine fantastische Veranstaltung in perfektem Umfeld statt. Wie soll man einen Blick von oben auf einen Saal mit 500 Schachbrettern beschreiben? Es ist gigantisch. Heute ging es also für die Deutschland-Cup Teilnehmer los. Der offiziell als Rahmenturnier bezeichnete Cup beeindruckt allein durch die Anzahl der Spieler und dem beeindruckenden Turnierrahmen. 960 Spieler in einem Raum. Die Gesichter in die ich schauen konnten machten alle einen ähnlich nervösen Eindruck wie mein eigenes. Schlecht geschlafen, kaum gefrühstückt und ein Puls so um die 160 trifft ungefähr meine Gefühlslage zum Turnierbeginn.
Die Auslosung brachte mir keinen „unschlagbaren“ Gegner. (Marcus Metz)
Deutschland-Cup
Schacholympiade Dresden
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