Schachclub Weitenung

45 Jahre Schachclub Weitenung von 1975 bis 2020

Zumindest kulturell war Dresden ein Erfolg

Von Gerhard Gorges - 20.November 2008, 02:42 Uhr  Druckvorschau  

Logo SchacholympiadeWenn man bereits vor dem letzten Spieltag ein Resume ziehen kann bedeutet dies für die aktuelle Situation im Turnier meist nichts gutes. So trifft es leider auch für mich zu. Nach zufriedenstellenden 1,5 Punkten aus den ersten beiden Spieltagen wurde mir der Doppelspieltag zum Verhängnis. Am Dienstag morgen verlor ich unnötig meine Partie in sicherer Remisstellung. Schlimmer war noch der Mittag, an dem ich meinen Gegner vollständig überspielt hatte, nur noch den Sack zumachen musste und dann völlig den Faden verlor. Am Ende bot ich trotz Mehrbauer völlig entnervt Remis. Mit damit lediglich 2 aus 4 Punkten waren größere Turniererfolge nicht mehr möglich, zumal eine nicht ganz nachvollziehbare Turnierregel besagt, daß bei Remis mit anschließender Niederlage im Blitz, der halbe Punkt verloren geht. Heute ging ich einfach nur sang und klanglos unter. (Marcus Metz)
Deutschland-Cup
Schacholympiade Dresden

Während die anderen Partien zumindest Spaß gemacht hatten, stand ich heute von der Eröffnung an auf Verlust und hätte nur durch Patzer meines Gegner noch etwas erreichen können. Den Gefallen tat er mir allerdings nicht.

Unabhängig vom morgigen Ergebnis war die Woche sowohl schachlich als auch kulturell ein Erfolg. Das olympische Turnier ist grandios. Das Rahmenprogramm, insbesondere die Turnieranalysen sind sehr interessant und gut besucht. Täglich sind über 3000 Zuschauer im Kongressgebäude. Heute waren es noch ein paar mehr, da in Sachsen Feiertag ist und außerdem Felix Magath als einer der prominetesten Paten der Olympiade zu Besuch kam. Ich hatte mir abends einen Besuch in der Semperoper gegönnt, für die Schachspieler ebenfalls mit 50 % Rabatt mit Karten versorgt wurden.

Im Deutschland-Cup stehen die Finalpaarungen fest. In meiner Gruppe steht mit Lorenz Hartmann ein badischer Spieler im Finale. In der Qualifikation in Neuhausen hatte ich gegen ihn eine gute Partie abgeliefert und drücke ihm morgen natürlich fest die Daumen. Aus mittelbadischer Sicht besonders erfreulich ist die Gruppe 2200 DWZ in der FM Bernd Schneider im Finale steht. Er musste sich heute nach Remis im Blitz durchsetzen.

Dem badischen Verband muss man ein großes Lob aussprechen. In Gesprächen werden wir von anderen Teilnehmer und deren Angehörigen durchaus um die Verbandstätigkeit beneidet. Ob es vororganisierte Stadtrundfahrten oder Abendessen, gemeinsames Gruppenfoto oder einfach nur die auffällig gelben TurnierT-Shirts sind, viele Teilnehmer mussten sich im Vorfeld um alles selbst kümmern. Bei uns bekam man auf Wunsch einen Rundumservice, den gerade die Jugenspieler gerne in Anspruch genommen haben.

Warten wir ab was der morgige Tag bringt. Gerne würde ich mit einem Sieg das Turnier abschließen und mir so auch die 50 % Punkteausbeute sichern. Schön wäre auch, wenn Baden den ein oder anderen „Deutschland-Cup Gewinner im Rahmen der Schacholympiade Dresden“ stellen könnte. (Marcus Metz)

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