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Am Freitag waren die Schachspieler des Bezirks Mittelbaden aufgerufen, den neuen Schnellschacheinzelmeister zu ermitteln. So fanden sich die interessierten Spieler des Bezirks gegen 18:00 Uhr zur Anmeldung im Rathaus von Weitenung ein. Der Schachclub Weitenung hatte anlässlich seines 40-jährigen Bestehens die Ausrichtung dieses Turniers übernommen. Gegenüber den Vorjahren war der Austragungstag wegen Terminproblemen von Samstagnachmittag auf Freitagabend verlegt worden, was sich im Nachhinein der Teilnehmerzahl als zuträglich erwies. |
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Insgesamt 22 Anmeldungen konnte Turnierleiter Bernhard Ast um 18:30 Uhr verbuchen. Erfreulicherweise waren neben Weitenung noch 6 weitere Vereine des Bezirks vertreten (OSG Baden-Baden, Lichtental, Hörden, Kuppenheim, Iffezheim, Sasbach). Das Feld war mit einem Schnitt von 1814 DWZ stark besetzt, auch wenn Vorjahressieger Hartmut Metz leider seine Teilnahme im Vorfeld absagen musste. Gleich viermal meldeten sich Vater und Sohn an. Das Come-Back des Jahres machte Klaus Riehle, der nach 21-jähriger Abstinenz – oder manche vermuteten auch ein ausgeklügeltes Geheimtraining – wieder an einem offiziellen Wettbewerb teilnahm und ins Geschehen eingriff. Wir hoffen, ihn wieder öfters am Brett zu sehen! |
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Bevor Bernhard die Partien zur 1. Runde freigab, gab er noch eine kleine Regelkunde. Für viele eine Neuigkeit: Die gekreuzten Zeigefinger (s. Bild links) sind das Zeichen für ein Remisangebot, d.h. wem ob der spannenden Partie die Spucke wegbleibt, kann sich auch so behelfen. Eine weitere Nachhilfe bezüglich Regeln gab es während einer Partie: Ein Bauer wurde zur Dame verwandelt und dafür ein umgedrehter Turm eingesetzt. Laut Regel ist dies somit keine Dame sondern ein Turm, auch wenn er auf dem Kopf steht. Da im konkreten Fall beides zu Matt führte, war der “Schaden” überschaubar. Also lieber die Uhr anhalten und den Schiedsrichter um eine Dame bitten, falls keine greifbar in der Nähe ist! |
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Verschiedene Vertreter begrüßten die Teilnehmer: Natürlich Bernhard Ast als Turnierleiter. Aber auch Ferdinand Bäuerle, Vorsitzender der Sachfreunde Lichtental, ergriff die Gelegenheit die Anwesenden zu begrüßen und dem Schachclub Weitenung zu seinem 40-jährigen Vereinsjubiläum zu gratulieren. Dabei hob er die Vorzüge des Vereins hervor und überreichte ein kleines Präsent. Vielen Dank Ferdi! Marcus Metz, Vorsitzender des ausrichtenden Vereins und derzeit leicht gehandicapt, hieß die Gäste ebenfalls recht herzlich willkommen. Gefreut hat sich der Verein auch über den Besuch vom Weitenunger Ortsvorsteher Daniel Fritz, der es sich am Freitagabend nicht nehmen ließ, die Schachspieler aus dem Bezirk zu begrüßen. |
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Insgesamt wurden an diesem lauen Sommerabend 77 Partien ausgetragen, von den viele spannend und hart umkämpft waren. Links eine Stellung aus Knopf gegen Fromberg. Besonders schön war zu sehen, wie die Jugendlichen ihr Können zeigten und die Erwachsenen sich einig waren, dass sie sich jetzt und in Zukunft aufs Altenteil beschränken müssen. |
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Zur guten Stimmung trugen auch die Kiebitze bei, die sich im Turniersaal einfanden. Neben dem 2. Vorsitzenden des SCW (Bernhard Peter) und dem Ehrenvorsitzenden Karl Eberle, kamen der Ortsvorsteher des Blumendorfs und der Bezirksvorsitzende Nikolaus Sentef. Last not least zu erwähnen ist die Tochter unseres Spieler Bertram Frietsch, die alle Partien ihres Vaters aufmerksam verfolgte. |
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Nach 7 Runden stand Julian Martin (OSG Baden-Baden) als souveräner Sieger des Abends und neuer Mittelbadischer Schnellschachmeister fest. Ohne Niederlage und mit 5 Siegen und 2 Remis holte er als einziger 6 aus 7 Punkte. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung! Ihm folgte Lokalmatador Klaus Knopf, der den Heimvorteil nutzte und sich mit 5,5 Punkten den zweiten Platz sicherte. Den dritten Platz mit 5 Punkten belegte der Iffezheimer Ramadan Raka, denkbar knapp vor Klaus Riehle (Sasbach). Nur ein halber Buchholz-Punkt trennte die beiden. (Zum Vergrößern der Tabelle einfach darauf klicken.) |
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Zum Abschluss des harmonischen und gelungenen Schachabends ehrte kurz vor Mitternacht Bernhard Ast die Sieger. Ihm gebührt der Dank für die Turnierleitung. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön an Bruno Reck, der die Organisation des Abends übernommen hatte. Im Nachgang wurde überlegt, ob der Freitagabend-Termin nicht dauerhaft für die Veranstaltung eingeführt werden soll. Die Verantwortlichen werden sich hierzu Gedanken machen. (Klaus Knopf) |